Montag, 25. April 2011

Bergamont Revox 6.1 29"


So, nun habe ich auch die ersten 100 Km auf einem "twentyniner" Bike gesessen und über die Harzer Trails gehetzt. Als ich in diesem Jahr die ersten 29" Räder gesehen hatte, war der Anblick schon "ungewöhnlich". Bei den letzten Rennen hatte ich mich aber mehr und mehr daran gewöhnt, da es doch mittlerweile recht viele geworden sind. Für unseren Mountainbikeverleih in Altenau, haben wir im Januar auch 2 Stck. der Marke BERGAMONT bestellt, eigentlich nur um unseren Kunden die Möglichkeit zu bieten, so was auch mal zu testen.
Nun aber zum Bike! Da wir einmal die Größe M und einmal L bestellt hatten, konnte ich beide austesten. Ich entschied mich für das Kleinere, obwohl ich normalerweise ein L Bike fahre, fühlte ich mich auf dem M in einer"sportlicheren" Position wieder. Vom Gewicht her ist es gefühlt 3 Kg schwerer als mein Plaste Stevens Racer mit XTR Ausstattung. Das kommt denke ich auch so mit 12 Kg ganz gut hin. Das Rad ist mit einer Sram X7 Schaltung 3x10 und Avid Elixir3 Bremsen ausgestattet, diese funktioniert tadelos, auch wenn Sie etwas billig anmutet und die Vorderbremse ab und an quietscht und die Wanderer erschreckt. Hervor heben möchte ich aber die komplett abgedichteten Jack Wire Züge, da ist lange und leichtgängige Funktion garantiert! Zur Rock Shox Reba RL mit 100 mm Federweg, braucht man nicht viel sagen da Sie wie gewohnt eine sehr gute Arbeit verrichtet. Die Laufräder bestehen aus einer Alex Felge und Sram Naben, für mich ausreichend steif, aber nicht die leichtesten. Sehr gut gefällt mir der Rahmen. Sauber geschweißt, nette Details und eine schöne und wertige Lackierung.
Die ersten Meter auf dem Bike mit übergroßen Puschen, fühlten sich an wie auf einem Hollandrad. Das ist aber keinesfalls negativ gemeint, es lag einfach daran, dass ich viel entspannter auf dem Bike saß, als auf meinem Rennhardtail. Die geringere Sattelüberhöhung und der 68 cm breite Lowraiser passten gut zu diesem Tourer. Auf der ersten, etwas holprigeren Abfahrt, zeigte sich erstmal der Vorteil der größeren Räder. Ich hatte es ja schon vermehrt gelesen, aber nicht wirklich geglaubt. Die Wurzeln werden wirklich "flacher". Es ist zwar kein Fullyfeeling, aber ein deutlicher Komfortgewinn. Alle Trails waren entspannter zu fahren als mit dem 26 Zöller, bei gleichem Federweg. Die wirklich steilen Uphills sind auf der Altenauer Marathonrunde zwar eher selten, aber diesen Einen hatte das Revox mit Bravour gemeistert. Die Traktion war deutlich besser, dass Vorderrad blieb am Boden und das Mehrgewicht war nicht beeinträchtigend. Ich konnte keinen großen Nachteil zum 26" Bike feststellen, gleich wohl es sich auf den ersten Meter etwas träge anfühlt, Komfort halt :-)
Alles in Allem waren diese 40 Km sehr aufschlussreich. Vorallem als ich gleich dannach mit meinem 26er gefahren bin, dass fühlte sich auf den ersten Kilometer an wie "zu klein geraten".
Ich werd das Bike sicher a für Touren hin und wieder nutzen, sollte es nicht vermietet sein. Für Marathons ist es mir derzeit zu schwer, ausser ich schraube noch ein bisschen ;-)
Als abschließendes Fazit für das Revox 6.1 bleibt zu sagen: Für den Preis eine tadellose Ausstattung und einen sehr schön designten Alurahmen. Ich finde auch das das Gewicht in Ordnung geht. Jeder der sich für solch ein Bike interessiert, dem kann ich es ohne schlechtes Gewissen empfehlen, vorher könnt Ihr es ja bei uns ausleihen und testen :-)

Ich bin auf jedenfall im nächsten Jahr auf einem 29er am Start. So überzeugt bin ich jetzt. Mein Wunsch, einen schönen Carbonrahmen, ne FOX Gabel, leichte Laufräder und meine Lieblingsschaltgruppe: XTR 9,5-10 Kg und ich wäre glücklich!
Das war's dann erstmal wieder, wir sehen uns am 15. Mai in Friedrichbrunn auf der langen Schleife, vielleicht ja mit dem Revox 20niner?
Sport frei!
Christian

Montag, 18. April 2011

Rennbericht Bad Harzburg

Da gibs eigentlich nicht viel zu schreiben. Die ersten beiden Runden liefen mit je 50 Min. recht Gut. In der 3. Rund dann kurz vor der Kontrolle heftige Krämfe in beiden Oberschenkeln, so dass ich erst einmal eine kurze Pause einlegen musste. Nach kurzem Dehnen, ging es aber wieder. Als ich mit 2:40 in die 4. runde gegangen bin, war ich noch guter Dinge, dass Rennen zu finishen. Der Trail zum Elfenstein hat mir dann aber den Rest gegeben. Alle 20 Meter musste ich absteigen, da es unmöglich war weiter zufahren. Irgentwann war für mich auch der Zeitpunkt gekommen abzubrechen. Ich hätte wohl den Rest schieben müssen, um ins Ziel zukommen. Vielleich sollte ich die Sache mit der Langdistanz noch mal überdenken. Ich hatte vor 3 Jahren ja schon einmal den Versuch gestartet lange Distanzen zu fahren, da hatte es schon nicht geklappt....:-( Das Training werde ich trotzdem erst einmal so beibehalten, um im Mai in Clausthal die 102 Km zu fahren. Jetzt schon die Flinte ins Korn zu werfen, wäre zu früh. Glückwunsch an Fabian für den Ersten in seiner Klasse auf der Mittelstrecke und auch Respeckt an den Rest des Teams für die guten Leistungen! Das war's erst mal, wir sehen uns in Friedrichsbrunn am 15. Mai! Christian

Samstag, 9. April 2011

Rennbericht KYF Berglauf

Nachdem ich 2007 meine letzte Teilnahme beim Kyffhäusr Berglauf absolviert hatte, war es in diesem Jahr wieder mal an der Zeit, Bad Frankenhausen ein Besuch abzustatten. So klingelte um 4,00h auch der Wecker. Nach einer Tasse Kaffee und einem Nutellabrot, machte ich mich auf den Weg. Nach dem üblichem Prozedere stand ich um 7.50h neben Jörg Hüter und 499 Anderen im Startblock. Der Start wurde bis zur Bundesstrasse neutralisiert, trotzdem passierte ein Crash mit mehreren Fahrern direkt vor mir, glücklicher Weise konnte ich noch ausweichen.
Im Wald ging es mir nach und nach immer schlechter. Schwere Beine und das Gefühl als ob ich an einem Gummiband fahre, irgendwie lief es nicht. Vielleicht lag es am frühem Aufstehen, oder doch an der Party am Donnerstag, viel Schlaf hatte ich in den letzten Tagen auch nicht und ausserdem schlecht gegessen...;-) Genug der Ausreden! Ich war heute halt in einer bescheidenen Form und hab verkackt! Nach 1:35 war der "Spass" glücklicher Weise vorbei und mit einem 15. Platz in der AK (78er gesamt von 470TN) ging es dann wieder nach Hause. Am Nachmittag hieß es dann 4 holländische Pärchen sicher auf dem MTB dur den Harz zu führen, war aber alles im KB Bereich, schön mit Kaffee und Kuchen:-)
Nächstes Wochenende steht dann das Heimrennen in Bad Harzburg auf der langen Schleife an, und zwar ohne Party, Zirkus und sonst Irgendwas vorher....:-)