Dienstag, 27. August 2013

Landesverbandsmeisterschaften Cross-Coutry

Am Wochenende ging es für mich zu meinen ersten Landesverbandsmeisterschaften im olympischen Cross-Country nach Schöningen in den Elm. Ursprünglich wollte ich dort die Langstrecke fahren. Da diese aber nur für die Hobbyklasse ausgeschrieben war, meldete ich noch kurzerhand für die LVM um. Mein Start erfolgte um 12.30 Uhr und es stand alles an der Startlinie, was Rang und Namen hatte. Namen wie Volker Lutz, Danny Götze, André Kleindienst, Adré Zamponi und Arne Vettermann, ließen nichts Gutes für mich
erahnen. "Das wird wohl zum ersten Mal der letzte Platz in meiner Laufbahn", dachte ich noch... Aber nun zum Rennverlauf: Nach dem Startschuss ging es für meinen Puls innerhalb von Millisekunden in den Spitzenbereich. Die oben genannten Personen fuhren als erstes in den Trail und gaben den Takt an. Meine Wenigkeit hielt sich in der Verfolgergruppe auf, die versuchte den Abstand nicht allzu groß werden zu lassen. Zur Hälfte der 1. Runde musste ich aber auch die Verfolgergruppe ziehen lassen. Nach einiger Zeit die ich alleine unterwegs war, konnte ich zu Clemens Zech vom Focus Rapiro Racing Team aufschließen. Mit Clemens fuhr ich dann auch die nächsten Kilometer abwechselnd, mal im Windschatten bei ihm, mal übernahm ich Führungsarbeit. So konnte wir noch den ein oder anderen einholen und meine Beine wurden auch besser, zumindest gefühlt. Denn ich konnte ab der 2. Hälfte der zweiten Runde nicht mehr an Clemens dran bleiben. Gefreut hatte ich mich dennoch, da Clemens ja auch nicht zu den langsamsten Fahrern gehört. Am letzten Anstieg verriet mir mein Tacho auch, dass ich fast identische Rundenzeiten gefahren bin, dass hatte die letzten Jahre nie geklappt. Meistens bin ich nach der ersten Runde eingebrochen und die Rundenzeiten wurden langsamer.
Nach 1 Stunde und 19 Min. überfuhr ich dann die Ziellinie als 10. (und eben als Letzter) meiner Klasse. In der Gesamtwertung ist es der 17. Platz von 24 TN geworden. Mein Ziel unter 1:20 Std. (Die Zeit hätte in der Hobbyklasse zu Platz 3 gereicht) zu bleiben, konnte ich aber erfüllen und von daher bin ich auch zufrieden. Mitnehmen konnte ich auch etwas, nämlich das in den Lizenzklassen doch ein anderer Wind weht als bei den Hobbyfahrern.
Die Rennsaison ist nun aber im Großen und Ganzen für mich vorbei. Sollte ich doch noch irgendwo an den Start gehen, kann das nur Zufall sein.

Wir sehen uns im nächsten Jahr! Bis dahin wünsche ich Allen noch weiter viel Erfolg und Gesundheit!
Christian

PS: Das Foto ist von Frank Eggert (Ich hoffe ich darf das verwenden)

Dienstag, 13. August 2013

Wie geht es weiter?

Das ist ja immer die Frage, die man sich am (fast) Ende der Saison stellt. Für ein Resümee ist es evt. noch zu früh, allerdings kann ich schon jetzt sagen, dass es 100 Mal auf und ab gegangen ist. Und das trifft nicht unbedingt nur auf die Transalp zu. Auch die laufende Saison hatte viele Talfahrten. Was beim biken ja der Erholung dient, so sind die Talfahrten im richtigen leben nicht immer einfach. Aber eben diese Niederschläge, sei es im Sport oder im "normalem" Leben, gehören zu den Dingen, die einen vielleicht stärker machen. Um es mit einem, doch schon recht abgedroschenen Spruch zu beschreiben: "Hinfallen ist nicht schlimm, aber das Liegenbleiben". Hingefallen bin ich in dieser Saison des Öfteren und mein linkes Knie kann ein Lied davon singen. Aufgestanden bin ich auch immer wieder. Dennoch hatte ich von Zeit zu Zeit das Gefühl, ich sollte alles hinschmeißen. Sport nur noch im Fernsehen und am Wochenende die Familientour, dass sollte doch auch reichen. Da ich leider sehr empfänglich für fast alle Reize bin, die das Leben so zu bieten hat, kam es auch das ein oder andere Mal vor, dass ich mich hab gehen lassen. Zum Glück habe ich immer den Weg zurück aufs Bike gefunden.
Wie geht es aber nun weiter? Meine Planungen der letzten Jahre sind ja meistens schon nach einem Viertel der Saison immer über den Haufen geworfen worden. Sei es wegen Krankheiten, Arbeit oder grundsätzlicher Unlust dem Sport gegenüber. Und rückblickend gibt es Dinge wie die unerwartete Transalpteilnahme und der Ausfall des Saisonhöhepunktes, den 24 Stundenrennen in Duisburg, die zeigen, dass nicht alles planbar ist und man immer mit Unwägbarkeiten zu rechnen hat. Zum Glück vielleicht, sonst hätten wir wahrscheinlich alle ein doch eher langweiliges Leben. Sei es wie es ist. Mir hilft die Planerei eigentlich immer gut, um über den Winter zu kommen.
Um diese Saison zu beenden, stehen bei mir noch 2 Rennen auf meinem Plan (so Gott will). Nächsten Sonntag der Marathon in Zierenberg und als Abschluss, der kleinere Marathon in Schöningen. Danach geht es für mich zur Eurobike nach Friedrichshafen am Bodensee.
Was kommt im nächsten Jahr? Ehrlich gesagt, weiß ich es noch nicht so genau. Geplant waren für mich die Four Peaks und evt. eine weitere Teilnahme an einem Etappenrennen. Definitiv wird es aber keine 12- oder 24 Std. Rennen für mich geben! Die Marathons werden die sein, die ich immer fahre und so sollten wieder 10 - 15 Rennen zusammen kommen.
Außer Radfahren gibt es aber auch noch andere Sachen, die das Potenzial zur Optimierung haben. Aber dazu später mehr.
Jetzt werde ich mich erst einmal auf die letzten Tage der Saison konzentrieren und hoffen, dass ich an den beiden kommenden Rennen auch wirklich teilnehmen kann. Alles andere wird sich im Laufe des Septembers entwickeln.
So long!
Christian
PS: Hier noch einmal eines meiner Lieblingsfotos 2013