Montag, 18. Juni 2012

Willingen 2012

Auch in diesem Jahr war es mal wieder soweit: Willingen 2012 stand auf dem Terminkalender! Für meine Familie und mich bedeutete das wir 3 Nächte lang im Zelt schlafen sollten.
Donnerstag ging es auch los in Richtung Sauerland. Der Wetterbericht war auch anfangs recht vielversprechend, leider wurde alles anders. Feitag ging es mit mehreren Regenschauen durch den Tag, kalt war es ausserdem. Das sollte am Samstag aber mit Dauerregen noch einmal getoppt werden. Nun ja, so ist es eben in Willingen, jedes Jahr wieder.
Nun aber zum Marathonrennen am Samstag, wo lt. Aussage des Veranstalters rund 2000 Leute an den Start gegangen sind. Da der Start für mich in diesem Jahr, trotz früher Anmeldung, erst um 8.00 Uhr sein sollte. Hieß das für mich, eine halbe Stunde länger schlafen. Nach dem "Frühstück" ging es dann auf's Bike zum Warmfahren und anschließend in den Startblock C. Das Bike war zu diesem Zeitpunkt schon dreckig, genau wie meine Wenigkeit. Startschuß pünktlich um 8 Uhr und nach einer kurzen, neutralen Phase, ging es in den ersten Uphill, der es mit 200 Hm am Stück schon mal in Sich hatte. Auf dem Kamm zeigte sich die Strecke in noch einem recht guten Zustand, was mich angesichts des Regens wunderte. Verwundert war ich auch darüber, dass ich nach ca. 10 km auf die langsameren Teilnehmer der vorderen Startblöcke aufgefahren bin, immerhin waren diese eine halbe Stunude früher unterwegs. Leider zeigte sich dann auch die Strecke von Ihrer schlechten Seite. Die Abfahrten waren sehr schmierig und deshalb auch schwer zu fahren. Für manch einen Teilnehmer wohl zu schwer, viele langen inklusiv Ihrer Räder im Matsch und machten es einen nicht einfacher, die Abfahrten zu bewältigen. Leider lag einer auch recht schwer verletzt auf einer längeren Abfahrt. Der Kollege ist aber recht schnell ärtztlich versorgt worden. Nach dieser Abfahrt, hatte der Pannenteufel auch mich getroffen. Durch einen Ast hatte sich mein Umwerfer so verdreht, dass mein Hinterrad blockierte und alles noch zusätzlich einklemmte. Also Rad ausgebaut, alles wieder gerrichtet, 3-5 Min. Zeit eingebüßt und weiter ging die Reise. Meine Gruppe war natürlich weg, und so befand ich mich nun ganz allein auf Feld und Flur. An dieser Stelle fasste ich auch den Entschluss, nur die kurze Runde von 52 Km mit 1500 Hm zu absolvieren. Ursprünglich war die 95 Km Distanz geplant. Die 2. Hälfte der Runde war gespickt mit allerlei matschigen Wegen und Trails. So war es dann auch klar, dass ich den zweiten Teil des letzten Trails schiebender Weise passiert hatte. Kurz vor dem Ziel auch wieder das gleiche Bild, was ich schon den ganzen Morgen immer wieder erlebt hatte. Vor mir stürtzt ein Teilnehmer. Dieses Mal konnte ich leider nicht ausweichen und so stürzte ich selbst auch und stoss mir meinen Sattel in meine Kronjuwelen :/ AUA!
Schlussendlich kam ich mit einer Zeit von 2:51 Std. ins Ziel. Das reichte für den 76. (443 Finisher) Platz in meiner Klasse und den 113. Gesamtrang von 962 Finishern. Leider sind auf Grund des schlechten Wetters sehr viele nur die kleine Runde gefahren, so wurde das dann auch nichts mit dem TOP 50 in meiner AK.

Am Sonntag (es schien die Sonne!) ging es für unsere Beiden jüngsten auf die Strecken der Scott Junior Trophy. Laetizia musste in der Klasse S8 weiblich, die Runde 2x absolvieren. Jason in der Klasse der S14 vier mal. Den Anfang machte Laetizia. Sie musste sich in der ersten Runde auf Platz 3 einreihen. Im ersten flachen Trail, überholte sie die vor ihr fahrende Teilnehmerin und konnte am Berg sogar noch die Führende überholen. Mit einem knappen Vorsprung ging es in die 2. Runde. Dort konnte Tizi aber ihre Führung weiter ausbauen und kam so auch als erstes in Ziel!
Bei Jason war das Starterfeld sehr groß, 39 Teilnehmer gingen dort auf die Strecke. Jason von Anfang an unter den Top 10 und zwischenzeitlich sogar auf Platz 3. Nach vielen Positionskämpfen, fehlte ihm dann aber wohl doch die Kraft, sich einen Podestplatz zu sichern. Im Ziel war es für ihn dann der 7. Rang, der angesichts des sehr starken Fahrerfeldes, sehr gut ist!

Im Anschluss fand Laetizias Siegerehrung auf der großen Bikebühne statt, von dieser werde ich sicher noch mal ein paar Fotos hochladen. Es ging danach auch recht zügig wieder in Richtung Harz, da ja noch Fussball schauen auf dem Programm stand ;)

Das war der Bericht, ich werde mal schauen wie es in Hohegeiß läuft, der Marathon steht am 30. Juni an.
Bis dahin, servus!
Christian








Montag, 4. Juni 2012

Clausthal TrengaDe Marathon

Am 03.Juni ging es morgens um halb Acht nach Clausthal-Zellerfeld, zum TrengaDe Marathon. Eigentlich lässt sich das Rennen in 4 Sätzen beschreiben. Schlechter Start. Schlechte Fahrtechnik. Schlechtes Wetter. Schlechte Strecke.
Aber von Vorne: Den Start hatte ich mir irgentwie selbst versaut. Gerade auf der kurzen Runde sollte das wenigstens klappen. Ich Hatte von Anfang an ein schlechtes Gefühl. Konnte keine Plätze gutmachen und fuhr nach einem Kilometer fast in den Wald, inkl. Beinahesturz. Am ersten Trail stockte es gewaltig und die Spitze war meilenweit weg. Mein fahrerisches Können ließ an diesem Tag auch zu wünschen übrig. An den Anstiegen konnte ich zwar immer wieder ein paar Fahrer einholen und einige Plätze gut machen. Allerdings konnte ich auf den langen Ziehwegen keine Gruppe finden, die mich etwas nach Vorn bringen würde. So fuhr ich zu 100% allein im Gegenwind. Auch die Strecke befand sich meiner Meinung nach, in denselben  schlechten Zustand wie ich. Das "Bachbett" hinunter zum Spiegeltal hätte man sich sparen können, da dieser Weg durch Forstarbeiten extrem gelitten hatte und überall, kreuz und quer Äste herumlagen. Diese mussten des Öfteren wieder aus den Laufrädern entfernt werden.
Nachdem ich die Verpflegungsstelle passiert hatte, ging es dann auch wieder mit der Form und die Sache Clausthaler TrengaDe Marathon konnte zu Ende gebracht werden. 3 Km vor dem Ziel fuhr ich noch auf einem TrengaDe Teamfahrer auf. Der Kollege hatte einen heftigen Hungerast und so gab ich Ihm meinen übrig gebliebenen Squeezy Riegel, ob es allerdings geholfen hat, entzieht sich meiner Kenntniss.
Nach 1:30 Std. war die Schlammschlacht dann auch vorbei. Die Zeit reichte für Platz 12 in der AK und Platz 21 in der Gesamtwertung.
Im Ziel musste ich dann festestellen, dass es wohl doch besser gewesen wäre Wechselklamotten mitzunehmen. Nun ja, so musste ich ohne Unterwäsche und Strümpfe auskommen :/
Großer Dank geht an dieser Stelle, an dass Prowell Team Harzblut für das leckere Buffet, nächstes Mal bringe ich auch was mit ;) Des Weiteren herzlichen Glückwunsch an Tina für Ihren 5. Platz in der Frauenklasse! Stefan der alte Kämpfer quälte sich 3 x über diese Strecke, auch dafür großen Respekt!

Was kommt als Nächstes? Für mich wird das das Rennen im Hochsauerland sein. In Willingen geht es mit 2000 anderen Racern auf die Marathonstrecke und in diesem Jahr möchte ich die Top 50 auf der 56 Km Strecke erreichen. Ich hoffe, das wird was :) Bis dahin versuche ich gesund zu bleiben und einigermaßen zu trainieren.

Das war's für Heute! Bleibt sauber!
Christian