Montag, 23. November 2015

Nach langer Zeit.....



...doch mal wieder was von mir. Eigentlich hatte ich mir das Bloggen abgewöhnt. Da ich aber im nächsten Jahr wieder in das Renngeschehen "eingreifen" will, dachte ich mir:"scheiß drauf!", also nerve ich Euch ab heute wieder mit meinem Geschreibsel. Anfangen will ich auch gleich mal mit einen ersten Fahrbericht meines neuen Haibike, was auf den Namen Greed 9.80 hört und auf 29" Tune/ZTR Crest Laufrädern unterwegs ist. Das Bike wurde mir vor 2 Wochen geliefert, nur leider bin ich erst Gestern zum ersten Mal mit ihm unterwegs gewesen. Zugegeben, für einen ausgiebigen Test auf den harzer Trails, war es doch ein wenig glatt. So waren es recht wenige Trailkilometer, die ich an diesem Tag fahren konnte. Aber für einen ersten Eindruck haben die ~ 42 Km mit 800 hm dann doch gereicht. Da ich die letzten 4 Jahre auf einem Bergamont "Revox 29er" und dem Fully-Gegenstück "Fastlane" unterwegs war, war ich schon ein bisschen gespannt, wie ich nun mit einer etwas anderen Geometrie zurecht kommen würde, dann das Revox ist schon sehr ausgereift und passt super. Das Greed gefällt aber erst einmal durch seine auffällige Rahmenform (mir zumindest). Alle Rohre, sowie das Steuerrohr sind schon sehr mächtig. Carbontypisch sind natürlich auch die organischen Formen und alles passt irgendwie zusammen, vom Lenker bis zu den Tune-Naben. Auch sind alle Leitungen und Züge innerhalb des Rahmens verlegt. Was einen optisch sauberen Eindruck macht, allerdings auch zu einem akkustischen Problem führen kann. So schlagen im Rahmen die Leitungn gegen den Rahmen, was zu nervigen Klappergeräuschen führt. Das hatte ich zum Glück mit Hilfe von Isolierband schnell im Griff bekommen. Leider fehlt auch die Schutzfolie am Unterrohr, die meines Erachtens bei Carbonrahmen, obligatorisch sein sollte!
Das Fahrverhalten ist ähnlich dem Revox, berab wie bergauf war der größte Unterschied der mächtige 740 mm breite Lenker, daran musste ich micht erst mal gewöhnen.
Nun aber zur Technik. Im Gegensatz zum Topmodell (was denselben Rahmen hat) werkeln hier nicht ganz so hochpreisige Komponenten. Dennoch ist die Ausstattung durchweg Oberklasse! Neben den Oben genannten Laufrädern, kommt Schaltung, sowie Bremsen aus der brandneuen Shimano XT Gruppe (M8000) und schaltet insgesamt 22 Gänge. Die 2-fach Kurbel besitzt 38 bzw. 28 Zähne, die Kassette reicht von 11-40 Zähnen. Damit sollte dann auch ein Alpencross möglich sein. Beide Bremsen besitzen 180 mm Bremsscheiben und packen schon fast brachial zu. Von der Wertigkeit, Schaltperformance und Optik die beste XT Gruppe, die ich bisher gefahren bin. Ich fand erhlich gesagt kein Unterschied zur 2010er XTR Gruppe, das war die letzte Shimanoschaltung, die ich am Bike hatte.
Die Federgabel ist eine alte Bekannte, denn die Rock Shox SID RL hatte ich die letzten Jahre immer an einem meiner Räder. Sie funktioniert tadellos. Gewöhnungsbedürftig finde ich den neuen Lockouthebel, der ist, wie ich finde, nicht so toll gelungen. Der verbaute LRS ist bei mir in derselben Konfiguration schon am Revox gelaufen und ist ausreichend leicht und vorallem stabil. Tatsächlichen Komfort bietet die hauseigene Carbon Sattelstütze. Diese ist so konstruiert, dass sie kleine Schläge im Sitzen gut abfedert, ein echtes Plus. Das man von der zugehörigen Klemme allerdings nicht behaupten kann. Nachdem ich diese mit 4 Nm ( 6 sind erlaubt!) angezogen hatte, flog sie auseinander. Da hätten 10 Gramm mehr, doch ein bisschen Ärger erspart! Der, ebenfalls aus Carbon gefertigte Lenker ist breit, mit 740 mm sehr breit. Ganz enge Passagen werden zur ungeahnten Herausforderung ;) Aber so behält man auf jeden Fall die Kontrolle.
Insgesamt finde ich das Bike sehr gut gemacht. Fahreigenschaften und Geometrie sind auf den heutigen Stand und demnach denke ich, dass ich gut für den ein oder anderen Marathon in 2016 gut aufgestellt bin.

Vielleicht sieht man sich bei dem ein oder anderem Rennen :-)

Sport frei!
Christian 

 


























Freitag, 19. September 2014

Ich verkaufe.....

.... ab sofort 2 meiner Bikes. Da wären zum einem, dass Bergamont Revox "Team" mit einem 2014er MGN Rahmen in Größe M (passt mir mit 1,83 m). Zum anderen, mein Straßenrenner Bergamont Dolce 10.2.
Zur Ausstattung der Bikes:


Revox 29" Carbon-Hardtail, Rahmengewicht 1026 Gramm (nachgewogen) in Größe M


Federgabel: Rock Shox SID RL 100 mm
Bremsen: Avid Elexier 9 carbon 180mm/160mm
Laufräder: ZTR Crest mit Tune King & Kong Naben und Messerspeichen, tubeless
Schaltung: SRAM X0 2x10, mit Drehgriffen und X9 Umwerfer (Directmouth)
Kurbel: SRAM 2100 Carbon (baugleich XO) 2 Fach
Reifen: Rocken Ron und Racing Ralph, beide 2,25"
Innenlager: Pressfit BB92 (GXP)
Sattel/-Stütze: Fizik / Truvativ Noir
http://www.christiandeike.blogspot.de/p/bikes-und-andere-trainingsgerate.html
Hier könnt Ihr Euch das Bike anschauen. Es ist so, wie auf dem Bild zusehen, allerdings mit nur einem Flaschenhalter und ohne Pedalen sowie ohne Computer.
Neupreis: ~ 3200 €


Preis: VB 1450 €


Rennrad Dolce 10.2 Carbon-Rennrad 56 cm Rahmenhöhe Verkauft!!
Ausstattung (Schaltung/Bremsen): Kompl. Ultegra mit Compaktkurbel (50/36)
Laufräder: Citec Accellerator
Reifen: Conti 4- Seasons
Sattel: Fizik
Lenker/Stütze/Vorbau: Alles Bergamont
Link zum Bike:
http://www.christiandeike.blogspot.de/p/bikes-und-andere-trainingsgerate.html
Neupreis: 2199


Preis: VB 1200 €









Montag, 30. Juni 2014

Sommermarathon Sülzhayn 29. Juni 2014

Am Sonntag den 29. Juni hieß es für mich, nach ca. 5 Monaten wieder "Racetime". Normalerweise wollte ich in Biesenrode nach meiner Verletzungspause wieder an den Start gehen, leider ist daraus nichts geworden. Aber nun war es ja wieder soweit. Früh aufstehen, Startnummer an den Lenker und warmfahren!
Viel hatte ich mir nicht vorgenommen. Von der 6 wöchigen verletzungsbedingten Pause abgesehen, fand ich danach nicht wirklich ins Training. Also erst einmal kleine Brötchen backen! Angekündigt waren vom Veranstalter 2 Runden á 15 Km mit 550 Hm. Im Training brauche ich für 20 Km mit 1200 Hm immer zwischen 1:50:00 und 2 Stunden. Da ich aber lange nicht wirklich richtig trainiert hatte, haderte ich schon mit einer Zeit unter 2 Stunden sondern eher mit einer Zeit darüber. Da es aber nichts half und ich nicht nach Hause fahren wollte, startete das Rennen kurz nach Zehn am Sülzhayner Haus des Gastes. Nach einer kleinen Bachdurchfahrt fuhr mir die Spitze auf dem matschigen Trail bergan auch schon davon. Meine Wenigkeit ist auf den ersten Kilometern fast gestorben.... Mitte der ersten Runde wurde ich auch immer weiter nach Hinten durchgereicht. Die Kontrolle meiner Herzfrequenz konnte ich mir auch schenken < 150 Bpm und die Beine fühlten sich schon an, als hätten sie 2500 Hm bewältigt, dabei waren es erst 400! Nun ja, da heulen ja meist nicht viel hilft und zudem auch scheiße aussieht, bin ich frohen Mutes und mit einem (gestellten) Lächeln, nach 54 Minuten in die 2. Runde "gerast". Nach dem ersten Anstieg der 2. Runde fühlten sich meine Beine wieder etwas erholter an und endlich ging es mit der HF auch wieder in die Höhe. Jetzt ging es bergan wesentlich besser als in der ersten Runde. Einige der Fahrer, die mir schon vom Start weg davon fuhren, konnte ich so wieder einholen und den ein oder anderen auch bis zum Ziel hinter mich lassen. So beendete ich mein erstes Rennen in diesem "Sommer" nach 01:45:23 Std. Das heißt auch, die 2. Runde war 2 Min. Schneller als die Erste. Alles in allem war ich zufrieden, da ich erwartet hatte, völlig abzukacken. So ging es für mich auf einen neunten Gesamtrang und einen 4. Rang in meiner Altersklasse.
Etwas traurig fand ich das überschaubare Teilnehmerfeld. Die Strecke ist im Grunde sehr geil, hat schöne Trails, die bei trockenem Wetter sicher auch nicht so matschig sind wie gestern , obwohl sie trotzdem gut zu bewältigen waren wenn auch nicht so schnell. Also, im nächsten Jahr werde ich, sofern es die Termine zulassen, wieder beim Roy Juch in Sülzhayn am Start stehen und dann bitte mit mehr Teilnehmern!!!
Nächsten Sonntag geht's zum Halbmarathon über 50 Km nach Neuhaus in den Solling. Mal schauen wie es dort läuft....
Bis dann,
Christian

Montag, 27. Januar 2014

Rennbericht "Iceman" 6 Stunden Rennen in Rotenburg/Fulda

Letzten Samstag war es nun endlich wieder soweit! Der Startschuss für die Mountainbike- Rennsaison 2014 ist gefallen. Der Wecker klingelte pünktlich 10 Minuten vor 5.00 Uhr. Nach dem wir, Jason und ich, alles verstaut hatten, ging es auf menschenleeren Straßen in Richtung Hessen ins beschauliche Rotenburg an der Fulda. Da die Wetterlage, und somit auch die Verkehrslage, besser war als erwartet, kamen wir doch recht zeitig an dem Veranstaltungsgelände an. Also noch genug Zeit eines der leckeren Brote, die meine Frau am Morgen noch schmierte, zu essen. Kurz nach unserer Ankunft, bog auch der Eulenexpress um die Ecke. Klar das Moni und Frank nebst Teamfahrer, sich das Rennen nicht nehmen lassen würden.
Nachdem die Startnummern montiert und ich mich umgezogen hatte, war es Zeit sich einmal auf die Wettkampfstrecke zu begeben. Die Runde war mit 2,5 Km recht kurz, sollte es aber mit rund 95 Hm in sich haben. Die Bodenbeschaffenheit reichte von glatt asphaltiert, über Schotter bis leicht gefrorenem Matsch. Da sich die Temperaturen an diesem Tag nicht über 4°- bewegen sollten, änderte sich daran auch bis zum Rennende nichts.
Mit eiskalten Fingern startete punkt 10.00 Uhr dann das erste Rennen ´14. Ich hatte mir vorgenommen, schon ein bisschen zügiger unterwegs zu sein und nicht nur im Grundlagenbereich rumzueiern. Das gelang allerdings nur mäßig. Bis zur Hälfte des Rennens lag ich nur 2 Min. hinter den 4. platzierten, danach hatte mein Körper es vorgezogen, doch lieber in der Grundlage zu bleiben. Hieß also: Puls nicht höher als 135 Schläge/Minute. Zu allen Ungunsten kam auch noch ein leichtes Luftproblem hinzu. Durch die eiskalte Luft musste ich ständig husten und tief durchatmen war nicht mehr so ohne Weiteres möglich, ich glaube, ich war damit aber nicht allein.
Nun gut, dass Rennen sollte ja nur bis 16.00 Uhr gehen und so zog sich Runde um Runde hin. Jason hat mich tapfer vom Streckenrand aus unterstützt und so gut wie nur möglich die eingefrorenen Flaschen wieder aufgetaut. Ein großes Dankeschön dafür!!! Teamkollege Marko Luthardt (Glückwunsch zum 3. Platz!) hat mich während dessen 5x überrundet und der spätere Sieger Peter Herrmann (Glückwunsch!) sogar 8 Mal! Aber ich muss den ersten drei Einzelfahren auch zugestehen, dass sie in einer andern Liga als ich fahren. Ab Stunde 5 ging es für mich im Grunde nur noch ums "Durchkommen". Aufgeben war keine Option, eine schlechtere Platzierung aber durchaus, so fuhr ich die letzten Runden mit tiefgefrorenen Händen und Füßen gaaanz langsam zu ende. Um 15.50 Uhr fuhr ich in meine 35. und letzte Runde. Leider wurde diese nicht mehr gewertet, da ich 20 (!) Sekunden nach 16.00 Uhr ins Ziel gefahren bin. Darüber war ich auch erst stocksauer, allerdings wurde es wohl vom Veranstalter am Morgen so wohl auch gesagt. Tja, da habe ich wohl gerade nicht zugehört.... Schade war's trotzdem hätte an der Platzierung aber eh nichts geändert!


Schlussendlich war es ein guter 5. Platz von rund 25 Teilnehmern die ins Ziel gekommen sind. Was ich für mich mitnehmen kann ist, dass mein momentanes Training ganz gut anschlägt ich aber die nächsten Wochen vermehrt das Intervall- als auch das Krafttraining durchziehen muss. Bis März/April sollte noch ein bisschen was gehen, auch mit 40 :)


Meine Glückwünsche auch an Moni für den ersten Platz bei den Frauen und an das Team Bad Bikers, die waren in jeder Kategorie vorn dabei, super! Lob auch an den Veranstalter, war alles sehr gut organisiert!
Nach der Siegerehrung saßen Jason und ich im Auto und fuhren wieder Richtung Harz. Alles in allem war es ein guter Renntag, der für meinen Geschmack ruhig ein paar Grad hätte wärmer sein können, nur dann wär's halt kein richtiger Iceman!


Das nächste Rennen heißt Possenlauf und findet am 15. März statt. Also genug Zeit, um noch ein bisschen an der Form zu arbeiten.


So long!
Christian




























Fotostrecke von Frank Eggert (Eulenexpress): HIER

Montag, 18. November 2013

Rückblick 2013

Angefangen hat die Saison 2013 doch eher "durchwachsen". Das erste Rennen sollte eigentlich das 6. Stunden Rennen in Rotenburg sein, was aber arbeitstechnisch abgesagt werden musste. Also dann doch erst zum 12. Stunden Rennen, was ebenfalls in Rotenburg von demselben Veranstalter dort durchgeführt wurde. In den letzten Jahren gelang mir dort immer ein guter Saisoneinstand als Einzelfahrer, in 2012 sogar ein 3. Gesamtrang. Dieses Jahr fing die Rennsaison dagegen mit einem sturzbedingten Ausfall nach 2,5 Stunden an. Ich dachte danach noch: "Bei so einem Saisonstart, kann das Jahr eh nur noch besch... werden". Es schien sich auch so zu bewahrheiten. Denn nach den beiden Frühlingsklassikern Possenlauf (bei Schnee & Eis) und dem bescheidenen KYF Berglauf, verpatzte ich meine Premiere beim Kellerwaldmarathon über 80 Km, wo mich eine Magenverstimmung zur Aufgabe zwang.
Beim Bad Harzburger MTB Marathon ging es munter weiter. Neuer Ausfallrekord nach 500 Meter und 2 Min. Rennzeit. Selbst die Vereinsmeisterschaften bei unserem Event in Altenau (wieder eine Premiere) stand für mich unter einem schlechten Stern, Ausfall in der 2. Runde. Ich hatte schon echt daran gezweifelt, in diesem Jahr überhaupt noch einmal bei irgendeinem Rennen das Ziel zu erreichen. Das gelang mir aber in Biesenrode auf der mittleren Distanz. Richtig Lust hatte ich aber auch Mitte Juni noch nicht auf die Saison 2013. Training lief überhaupt nicht, wenn dann immer nur phasenweise und auch nicht wirklich strukturiert. Ende Juni dann aber die Wende. Als Hauke mich fragte, ob ich die Trans Alp mitfahren möchte, sollte sich das als echter Glücksfall herausstellen. Zeit für ein großartige Vorbereitung gab es zwar keine, aber Mut das Vorhaben anzugehen hingegen genügend. Natürlich auch dementsprechende Zweifel rückblickend auf das vergangene "Training". Aber es sollte eine Woche nach unserem Vorbereitungsmarathon im Hochsolling trotzdem nach
Mittenwald zur Craft Bike Trans Alp gehen. Acht Tage lang, jeden Tag einen Marathon fahren, mann mann mann, was eine geile Sache! Das Beste was ich in meinen 23 Jahren als Mountainbiker erlebt hatte! Hier könnt Ihr den Bericht dazu lesen.
Wieder in heimischen Gefilden entspannte ich mich noch (Fahrradfrei) in meine restlichem Urlaub. Leider hieß es auch, 3 Wochen Physiotherapie, da ich mir 2 Wirbel eingeklemmte. Das Radtraining wurde also abermals aufs Eis gelegt. Viel passierte danach nicht mehr, dass 24 Std. Rennen in Duisburg musste abgesagt werden und so blieb als letztes Rennen nur noch die LVM im Cross Country in Schöningen. Darüber gibt es allerdings nicht so viel zu schreiben.
In den vergangenen Wochen habe ich aber eine Struktur gefunden, nach der ich wieder trainieren kann. So ist das Laufen zum Beispiel wieder fester Bestandteil des Trainings, einen Tag in der Woche geht es ins Schwimmbad und der Rest der freien Zeit geht es dann auf dem Rad voran. Am Rande sei noch gesagt, dass ich nun den Glimmstängel bei Seite gelegt habe und ich hoffentlich nicht noch einmal in die Versuchung komme, dieses Kraut zu rauchen.


Ein Blick in die Zukunft hatte ich Hier schon einmal gewagt, ob allerdings alles so eintreffen wird? Da lasse ich mich überraschen, ich werde mir Mühe geben!
Bis dahin, nutzt den Winter denn im Winter werden Sieger gemacht... ;-)
In diesem Sinne bis nächstes Jahr!
Christian

Freitag, 8. November 2013

Saisonplanung 2014

Nun geht sie wieder los, die triste Wintersaison 2013/14. Und wie in jedem Jahr, stellt sich für die meisten MTB- Sportler wieder dieselbe Frage: "Was mache ich im nächstem Jahr?". Nun, ich für meinen Teil, habe die Ziele etwas kürzer gesteckt. Anstatt an X Rennen teilnehmen zu wollen, um im nachhinein zu sehen, dass das eh nichts geworden ist, habe ich mich nunmehr dazu entschlossen, etwas weniger Rennen in meinen Rennkalender aufzunehmen. So sind insgesamt nur 11 Rennteilnahmen geplant, inkl. einen Etappenrennen. Was evt. noch dazu kommt, oder auch wegfällt, sehe ich wenn es soweit ist.
Beginnen wird die Saison am 25. Januar. An diesem Tag findet in Rotenburg a.d. Fulda der 2. "Iceman" statt. Ein 6 Stunden Rennen, dass ich in 2013 leider nicht fahren konnte. Rund 2 Monate später wird es traditionell zum Possenlauf nach Sondershausen gehen, ich will mal hoffen das dieser wieder am 15. März stattfindet. Eine weitere traditionelle Veranstaltung findet am 12. April statt. In Bad Frankenhausen wird dann wieder zum Kyffhäuser Berglauf geladen. Durch die Konfirmation unseres Sohnes, wird das Bad Harzburger Rennen leider ohne mich stattfinden müssen. Dafür bin ich am 10. Mai zum ersten Mal beim Ebersberg Bikemarathon in Hohegeiß dabei. Vom 24. - 25. Mai findet der 15. Harzer Mountainbike Event statt, der natürlich wieder die Vereinsmeisterschaften im Cross Coutry beinhaltet. Vom 4. bis 7. Juni findet dann mein Saisonhöhepunkt statt. Dann geht es für mich zu den bike-four-Peaks in die Alpen. Nach dem grandiosen Erlebnissen bei der Craft-Bike-Transalp in diesem Jahr, bin ich schon ein bisschen angefixt von den Etappenrennen. Vielleicht schaffe ich ja noch einige andere zu fahren, bevor ich meine (Renn-) Radschuhe an den Nagel hänge. Was danach noch folgt, sind wieder Marathons die ich schon des Öfteren gefahren bin. Am 6. Juli der Allersheimer MTB Cup im Hochsolling, am 3. August geht es dann mal wieder nach Seiffen zum Erzgebirgs Bike Marathon und zu guter Letzt am 24. August nach Zierenberg. Abschließen wollte ich die Saison dann in Bad Salzdetfurth bei einem "gemütlichen" CC- Rennen ;-).

Nun aber heißt es erst einmal die Wintersaison mit all ihren Wetterkapriolen einigermaßen hinter sich zu bringen...
So Long!
Christian

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Bergamont Fastlane 9.4

Seit einigen Tagen bin ich zum testen mit dem brandneuen Bergamont "Fastlane" 9.3/9.4 auf unseren harzer Trails unterwegs. Das Fastlane 9.3 (in 2014 "9.4) stellt in der Reihe der 29 Zoll Fullsuspension's die Vernunftvariante dar. Ein solider, optisch sehr schöner Carbonrahmen, wird mit einer Shimano XT- 30- Fachschaltung nebst Scheibenbremse, einem Rock Shox Dämpfer sowie einer Fox Gabel komplettiert. Im Fachhandel wird das Bike für rund 3300 € angeboten, was für diese Ausstattung völlig OK ist.
Nun aber zu meinen Eindrücken die ich auf dem Bike hatte.
Nach kurzen Einstellarbeiten an Gabel und Dämpfer, sollte es für's erste auf eine kurze, dafür aber mit reichlich Höhenmetern und Trails versehende Mountainbikerunde gehen. Los ging es erst einmal auf Asphalt. Dort griff ich auch automatisch ins leere am Lenker. Da an diesem Bike keine Fernbedienbaren Federelemente montiert sind, muss man sich schon etwas nach vorne bzw. unten beugen, um die kleinen Hebel für die Lockoutfunktionen zu erreichen.  Das ist meiner Meinung nach auch ein Schwachpunkt, da ich die Lockoutfunktionen an Gabel und, wie in diesem Fall auch am Dämpfer recht oft nutze, ist der Remotehebel für mich ein wichtiges Ausstattungsmerkmal. Nun, letztlich habe ich mich dazu entschlossen, dass System komplett offen zufahren um mir derlei Verrenkungen auf dem Rad zu ersparen. Im Grunde bin ich nicht enttäuscht worden! Das Rad neigt wenig zum Wippen oder Pedalrückschlag. Ab und an, bei bestimmten Übersetzungen auf dem mittleren Kettenblatt spürte ich ein wenig davon, dass das Rad eben doch kein Hardtail ist. Selbst die Geometrie unterscheidet sich nur wenig vom Revox in der gleichen Rahmenhöhe, so kam ich auf Anhieb auch damit zurecht.
Das eigentliche Potenzial spielt das Fastlane aber wie erwartet auf den Trail bergab aus. Durch die 120 mm Federweg an der Front und am Heck, sowie den 29" Laufrädern, geht das Ding ab wie "Nachbars Lumpi"! Jetzt merkte ich den Unterschied zu meinem Revox sehr deutlich. So schnell war ich bisher nicht im Training auf meinen heimischen Trails unterwegs. Die Fahrfreude wurde einzig durch die meines Erachtens zu schmalen Racing Ralph Reifen getrübt. Hier wäre ein Rocket Ron in 2,25" vorn, und ein Racing Ralph in 2,25" hinten, die wesentlich bessere Wahl gewesen, am besten noch als "Double Defense" Version und tubeless! Meine Empfehlung daher: Reifen runter, so wie beschrieben, und auf jeden Fall schlauchlos fahren. Ich war anfangs auch nicht wirklich überzeugt, habe aber seitdem ich umgerüstet habe, nicht einen Platten mehr gehabt! Selbst bei der bike- Transalp und 3 richtig heftigen Durchschlägen, musste ich nicht mal nachpumpen! Die Investition lohnt sich daher für jeden.
Zur sonstigen Ausstattung: Ich finde, dass Rad ist schon prima ausgestattet. Dämpfer und Gabel harmonieren sehr gut und die Shimano XT Schaltung ist, technisch zumindest, über jeden Zweifel erhaben. Die Abstufung an der Kurbel ist 3-fach, also 40/30/24 Zähne und Hinten hilft ein Ritzel Paket mit 10. Ritzeln von 11-36 Zähnen, die Berge zu erklimmen, auch für Biker die nicht 5 mal pro Woche auf dem Rad sitzen.  Die Bremsen kommen ebenfalls aus dieser Gruppe und sollten anfangs mit Vorsicht betätigt werden, denn dass sind richtige Anker. Ganz anders als meine Avids am Revox, ist der Druckpunkt der XT Bremse für meinen Geschmack zu hart, also bitte ein bisschen mehr Gefühl walten lassen. Die Laufräder setzen sich aus Schimano und DT-Swiss zusammen. Die genaue Konfiguration könnt Ihr HIER nachlesen.


So würde ich es bewerten:
+ Rahmen & Ausstattung
+ Handling & Geometrie
+ Preis

- Reifen
- Fehlende Remotehebel für Gabel und Dämpfer
- Keine Steckachse vorne

Fazit für mich:
Der Einsatz des Fastlane sehe ich bei Touren und Marathonrennen mit technisch schweren Gelände oder auf der Langstrecke wie z. Bsp. Bad Goisern, Grand Raid etc. im Vorteil. Sowie auch für Etappenrennen à la Transalp ist es super geeignet. Für die Mittelgebirgsrennen reicht mir zu 95% das Revox aus. Ich bin mir aber sicher, dass das Rad im Training und auf entspannte Touren riesigen Spaß machen wird. So freue ich mich schon auf das Frühjahr 2014, wenn ich das Fastlane Team neben meinem Revox über die Trails scheuchen darf!

Das waren meine Eindrücke zum Bergamont Fastlane 9.3 / 9.4

Happy Trails!
Christian