Sonntag, 26. Februar 2012

Rotenburg 2012




Da ist er nun, der erste Rennbericht im neuen Jahr 2012.
Am Samstag ging es um 4 Uhr in der Früh mit der gesamten Familie (als Betreuungspersonal ;)) nach Rotenburg an der Fulda. Wie im letzten Jahr wurden die 2. Deutschen Meisterschaften im 12 Stunden Mountainbiken indoor zu meinem Saisonauftakt. Normalerweise hatte ich für mich die Langstrecke abgeschrieben. Da der Event aber im letzten Jahr so gut gelaufen ist und ich auch mal wieder Radfahren muss, anstatt nur zu laufen, trat ich nun um 8.00 Uhr in der Frühe mit 25 Anderen Racern an die Startlinie. Teamkollege Stefan ist schon am Tag vorher angereist und er war so freundlich meine Unterlagen, die neuen Prowell- Teamhelme und Teamkleidung um halb Sieben in meine Box zu bringen. Da die neue Bekleidung noch nicht geliefert wurde, ging es noch mal mit den roten Design auf die Strecke.
Nun aber zum Rennen. Pünktlich um 8.00 Uhr fiel der Startschuss und der Belgier Andi, Gewinner vom letzten Jahr, ging wieder ab wie eine Rakete. Dieses Tempo wollte ich gar nicht erst versuchen, es lagen immerhin 12 Std. Biken auf dem Programm. Nachdem uns die 20°C warme Halle in die 5°C kalte Aussenluft gespuckt hatte, ging es wieder durch die bekannten Strohballenschikanen, in Richtung Trailabfahrt. Diese war recht gut fahrbar aber auch Unfallschwerpunkt, wie sich im Laufe des Tages zeigen sollte. Die meisten Höhenmeter der Runde wurden wieder in den 4 Stockwerken des Parkhauses absolviert, die zwar recht glatt aber auch gemütlich zu fahren war. Dann kam der interessantere neue Teil der Strecke. Auf einer recht steilen Wiese, ging es durch Matsch und Spurillen, recht holperig nach unten. Da ich mir dort beim Warmfahren am Morgen schon diverse Kratzer geholt hatte, malte ich mir schon aus, wie diese im Dunkeln wohl zu fahren wäre. Laufenderweise wäre dann wohl das sicherste gewesen. Der Trail wurde aber gegen 17 Uhr gesperrt, zum Glück!
Die ersten Runden habe ich damit gerechnet irgentwo zwischen den 6 und den 12 Platz zu liegen. Um so verwunderter war ich, als Peggy mir nach rund 2 Stunden sagte, dass ich auf Platz 4 liege. Irgendwann nach 5 Stunden war es dann sogar der 3. Platz. Nun hieß es für mich die Rundenzeiten so konstant wie möglich zu halten. Mir gelang es, meinen Puls fast immer im meinem optimalen Bereich zwischen 140 - 150 bpm zu halten. Leider meldete sich nun aber auch mein Rücken, der ziemlich wehtat und ich bei jedem Tritt einen stchenden Schmerz verspürte. Lisa war aber so nett, mir eine Schmerztablette zu verabreichen, die auch Ihren Zweck erfüllte und ich dann mein Törn weiter fahren konnte.
Zwischendurch kamen aber auch immer wieder Zweifel, ob ich es in diesem Jahr das Rennen durchfahre, irgendwie ging es aber. Ich denke Stefan hat seinen Teil dazu beigetragen. Da er auch nie aufgibt, geht von Ihm eine recht hohe Motivation aus.
Da die Infos zu meiner Platzierung immer wieder wechselten, einmal waren es 3 Min. vor dem 4. und dann wieder nur 30 Sek., war es alles andere als ein langweiliges Rennen. Peggy gab mir um 18.30 Uhr die Info, dass ich nur noch 1:30 Min (Die vermaselte Lichtmontage kostete mich 2 Min.) Vorsprung vor dem 4 Platz hatte. Jetzt hieß es: Zeit gut machen, irgendwie. Also noch mal alles raushauen und Gas geben. So ging es 90 Min. mit Tunnelblick über die Strecke. Zu meinem Glück konnte ich das Tempo hoch halten und ab viertel vor Acht, ging es auf die letzten 3 Runden. Die Stimmung in der Halle war Dank der Zuschauer am beben! Pünktlich um 20:00:07 Uhr war mein Rennen zu Ende. Mit 161 Runden, also 206 Km und ca. 4600 Hm, landete ich schlieslich auf Platz 3. Damit hatte ich 12 Stunden vorher nie gerechnet. Stefan kam dann kurz nach mir auf Platz 6 ins Ziel.
Da keine vernünftigen Ergebnisliste online sind, kann ich jetzt leider immer noch nicht sagen, wie viel Vorsprung es am Ende gewesen ist. Peggy konnte nur sagen, dass die Zeiten die ich zur Info hatte, nich ganz der Wahrheit entsprachen ;-) Nun ja, 4 Runden (4 Km) hatte ich Rückstand zu Andi aus Belgien und 11 waren es zu Marko aus Berlin.
Nach der Siegerehrung ging es für uns auch wieder Richtung Heimat, wo wir dann um Mitternacht totmüde ins Bett gefallen sind.

Fazit: Es war eine richtige Schinderei! Aber auch ein super geiler Tag. Vielen Dank von mir an Peggy und Lisa (und Celina, Laetizia und Jason natürlich) für die Unterstüzung! Ohne die Beiden hätten Stefan und ich ganz schön alt ausgesehen.

Das war er, der erste Rennbericht. Wir sehen uns alle hoffendlich bei den nächsten Rennen wie im Possen oder Bad Harzburg.

i

Bis dahin, schön weiter trainieren!
Christian

2 Kommentare:

  1. war richtig schön mit dir und deiner familie.

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  2. Danke! Das kann ich aber nur zurückgeben! Vorallem deine Vorbereitung für mich fand ich klasse! Wenn das Jahr so weiter geht, kanns ja nur gut werden :-)

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